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Leichtathletik

Binokler unterwegs

Am 11. Sept. 2020 war es für unsere Binokler, welche jeden Freitagabend verzweifelt versuchen, dieses uralte schwäbische Kartenspiel am Leben zu halten Zeit, ihren in zwei Jahren angesammelten Spieleinsatz wieder unter die Leute zu bringen.

Dies in Form eines dreitägen Ausfluges ins Allgäu. Besser konnte das Wetter nicht sein. Es war viel besser als der Spielwitz, welchen die Akteure in den letzten zwei Jahren gezeigt hatten. Einen Ausnahmespieler hatten wir in unseren Reihen, welcher aber namentlich nicht genannt werden möchte. Diese Bescheidenheit ehrt ihn!

Im "Braugasthof Falkenstein" in Pfronten stärkten sich die sieben Teilnehmer erst einmal mit einem Weißwurstessen. Dieser Auftakt ist so schon seit vielen Jahren ein Ritual. Gut gestärkt ging es hinauf auf den Breitenberg - mit der Seilbahn. Dann wurde es ernst, denn der Talabstieg stand bevor, welcher aber gut gemeistert wurde. Von daher war die folgende Einkehr berechtigt. Anschließend war es Zeit, in unserem Quartier "Burghotel Bären " einzuchecken. Mit diesem Haus hatten wir eine gute Wahl getroffen. Die Küchenmannschaft hat einmal kochen gelernt, und zwar richtig. Auch der riesige Gemüsegarten vor dem Hotel ist schon fast eine Reise wert. Aber auch das Frühstück kann man lobend erwähnen - und alles zu echt fairen Preisen. So - genug gelobt. Weiter mit dem zweiten Tag.

Da fuhren wir mit einer der längsten Seilbahnen hinauf auf das "Füssener Jöchle". Dies liegt oberhalb von Grän im Tannheimer Tal. Von dort oben kann man ein tollen Ausblick geniesen und sehr schöne Wanderungen in alpinen Gelände starten. Unser Weg führte aber gleich wieder abwärts zum "Adlerhorst", der auf einer Felsnadel über dem Haldensee thront. Natürlich stärkte man sich dort. Unten am Haldensee fasste man den Entschluss, dass man genug gewandert wäre und das Mindeste, was man nun verlangen kann Kaffee und Kuchen wären. So fuhr man hinab ins Lechtal, wo uns aber kein Lokal so ins Auge fiel, um dort anzuhalten.So landeten wir dann in Pfronten im " Cafe Fuchs". Und das war gut so. Nun waren an diesem Wochenende noch weitere Menschen im Allgäu unterwegs, denn in gleich drei Gaststätten fanden wir keinen Platz für das Abendessen; alles belegt. Beim "Oberen Wirt" gleich neben der Pfrontener Kirche fanden wir gerade noch einen Platz, auf dem wir dann auch längere Zeit blieben, bevor es dann zum Hotel auf einen Absacker ging.

Am Sonntag nach dem Frühstück wurde ausgecheckt und die kurze Fahrt ging zur Käserei Lehern, wo man sich mit diversen Käsesorten eindeckte. Schnell war man dann am Hopfensee, welcher bei bestem Wetter zügig umrundet wurde. Die verlorene Flüssigkeit wurde beim "Olivenbauer" auf der Terrasse nachgefüllt. Dann ging es zum "Wiesele" in Pfronten-Weißbach, wo dieser dreitägige Binoklerausflug seinen guten Abschluss fand. Dass wir derzeit das CORONA - Problem weltweit haben zeigte sich auf der Heimfahrt überdeutlich.Sowohl in südlicher wie in nördlicher Fahrtrichtung sah man Campingmobile in Unmengen. Die wären in normalen Zeiten irgendwo in Europa unterwegs gewesen, so aber mussten sie gezwungenermaßen im Land ihren Urlaub verbringen.

Wir erlebten drei sehr schöne Tage im Allgäu, an die wir sicher immer wieder gerne zurück denken werden. Nun gilt es wieder  jeden Freitag die Binokelkarten in die Hand zu nehmen und dem Gegner zu wünschen, dass er recht viel Geld verliert, das wir dan 2022 dann wieder gemeinsam bei einem Ausflug verklopfen können.

Heinz Scheurenbrand